Bergwanderung - Sulzkopf & Rechelkopf

Irgendwie Sport, nur viel schöner!

Ich könnte auch einfach vor die Haustür und zum Laufen gehen. Und wenn ich dann nach den ergiebigen Regenfällen der vergangenen Tage der Länge nach in die große Schlammpfütze bei Machtenstein faalle, dann haben alle ihren Spaß, außer Zing natürlich.
Der Berg, dessen Talorte ich am schnellsten mit dem Auto erreichen kann, ist zweifelsohne der Rechelkopf. Und schnell oben ist man obendrein! Also den ganz leichten Rucksack (nur ein Fotoapparat und 1 Liter Wasser) gepackt und ab geht's!

geografische Einordnung:


erreichte Gipfel:

weitere Wegepunkte:

Talort(e):


Schwierigkeiten:

Höhendifferenz Aufstieg/Abstieg:

Distanz:


Zeitbedarf inkl. Pausen:

Bayerische Vorlapen


Sulzkopf 1.279 m, Rechelkopf 1.330 m

Schwaiger Alm

Greiling


Wandern: T2       Klettern UIAA: -/-        Klettersteig: -/-         Schneeschuhe: -/-

712 m / 712 m

14,6 km


05h15m

Der Start von Greilling aus ist auch für mich ein Novum. Da gibt es natürlich viel Neues zu entdecken. Für die ersten 500m benötige ich alleine schon 25 Minuten, weil so viele Wiesenblumen von dem einen Fotoapparat fotografiert werden wollen.


Als ich endlich nach oben und in den Wald abbiegen kann, finde ich eine niegelnagelneue Forststraße vor. Ihre Mäander werden von einem alten, fast nicht erkennbaren Pfad gerade durchschnitten. Auf diesem alten Pfad geht es für den alten Zing aufwärts. Und weil es nur noch wenige alte Männer gibt, wird auch vermutlich dieser alte Pfad irgendwann einmal ganz verschwinden.


Gibt es etwas zu Meckern? Ja, ich bin in Wanderschuhen hergefahren und habe bei so einer kurzen Tour auch keine Wechselsocken oder gar ein zweites Paar Schuhe dabei. Als ich den Wald verlassen muss, streife ich durch die vom Morgentau feuchte Wiese. Meine Trekking-Stiefel sind einfach durch und nach wenigen Schritten habe ich auch nasse Füße. Das muss ich jetzt noch bis ca. Mittag aushalten. Und dann das brennen in den Augen, wenn ich die Schuhe später abstreife...


Der Sulzkopf ist für mich eine neue Landmarke. Ja klar, das ist kein weltbekannter Gipfel. Wer aber Ruhe sucht, der findet sie hier, abseits des vielbesuchten Rechelkopf, ganz sicher. Es gibt ein sogar eine Bank, also Sitzbank, nicht etwa Direktbak oder so. Einziges Hindernis ist der Stacheldrahtzaun, durch den es keinen Durchschlupf gibt. Auch ein alter Mann muss einen solchen Zaun noch sehr vorsichtig überqueren.


Nichts Neues am Rechelkopf, den man ohne Fotopausen durchaus in 1 1/4 Stunden erreichen könnte.

Weil der Weg das Ziel ist - auch der zurück ins Tal - geht es auch bald schon wieder hinab ins Tal.

Ich hätte zu diesem Bericht auch eine Fotonotiz verfassen können. Mache ich aber nicht! Trotzdem habe ich wieder viele Dinge über die Nikon Z5 gelernt, die auch im Tourenbuch einen kleinen Platz finden können. Beim Abstieg probiere ich z.B. das NEOPAN-Rezept aus. Das passt sehr gut zum versteckten Grün der untersten Waldetage. Auf einigen Bildern taucht dann sogar der erstrebenswerte Silberschimmer auf...


Zing • 9. Juni 2025