Als ich Allinge heute in aller Hergottsfrühe verlasse, weint sogar Bornholm um mich. Es regnet kräftig. Es ist dunkel und grau. Es weht ein kalter Wind. Die Kamera liegt zwar auf dem Beifahrersitz bereit, aber aus einem letzten Sonnenaufgangsfoto von Hammershus wird heute nichts. Der Urlaub ist vorbei!
Das Wetter auf Bornholm ist heute zweigeteilt. Auf meiner Seite scheint die Sonne und im Süden schifft es bei einem strengen Wind aus Westen. Während ich mich noch bei einem Espresso vom Eiweißschock des Mittagessens erhole, arbeitet die andere Hirnhälfte schon wieder an einem Plan. Was mache ich mit dem letzten Nach..
Der Abschied von Bornholm rückt näher. An diesem Morgen muss ich unbedingt klar Schiff machen in der Ferienwohnung, damit sich meine Nachfolger dort noch wohler fühlen können als ich. Es muss trotzdem schnell gehen, weil ich heute noch zu Dänemarks höchstem Wasserfall möchte, bevor die das Wasser abstellen.
Der Sturm vom Vormittag hat sich längst gelegt. Doch nur scheinbar ist es damit auch friedlicher geworden. Zwei Marineschiffe/-boote der NATO verstecken sich im Radarschatten der Helligdomsklippen. Ein Dritter fährt Wache in der Bornholmsgat. Die Zeiten haben sich geändert. Wachsamkeit ist wieder einmal ...
Vor dem Urlaub haben mir Kollegen noch schönes Wetter gewünscht. Möglicherweise dachten die dabei an Sonnenschein und blauen Himmel. Wie kann man den Leuten nur erklären, dass man selbst sich am liebsten Schietwedda und meterhohe Wellen wünscht. Nur so kann ich das Foto machen, das ich immer schon mal machen wollte.
Ohne Rundkirchen fahre ich ziellos an der Küste entlang. Zunächst bleibe ich im beschaulichen Svaneke hängen, fahre aber nach ein paar Bildern weiter. Auf einem Schild steht 'Paradisbakkerne'. Bakkerne heißt Hügel. Standen die Paradieshügel nicht auch auf meiner Liste? Ach, ich biege da einfach mal ab und schaue nach.
Heute möchte ich es gemütlich angehen lassen und schlafe aus. Um halb sieben sitze ich dann beim Kaffee und überlege, was man mit dem Tag heute anfangen könnte. Auf meiner handschriftlich verfassten Vorbereitungsliste für die Reise nach Bornholm finde ich schnell das Stichwort: Rundkirchen! Abgesehen von einem ...
Genau das ist es, was ich wollte. Ein Aufenthalt an der See, ohne dabei auf Bouldern und Klettern verzichten zu müssen. Als ich vor ein paar Monaten ein youtube-Video über die finnische Kletterin Anna Laitinen gesehen hatte, wie sie in der Nähe des Strandes auf einer Insel eine Sportkletteroute absolviert, da dachte...
Damit Bouldern im Freien Spaß macht, muss die Temperatur zunehmen. Bis dahin fülle ich die Zeit mit einer kleinen Bergtour auf Bornholms höchsten Gipfel aus. Die Besteigung des Rytterknægten lässt sich auch ganz praktisch mit einem Besuch im Ekkodal verbinden. Mal hören, was das Echo heute zu sagen hat...
Meine erste Wanderung über Bornholm holt weit nach Süden aus. Auf jeden Fall möchte ich dabei die Burgruine Hammershus besuchen und noch so einige andere Sehenswürdigkeiten mitnehmen. Ein Spaziergang wird das nicht. Wandern auf Bornholm bedeutet ein stetes Auf und Ab auf z.T. sehr ruppigen Wegen, die nicht immer ...
Alleine der Titel dieses Tagebucheintrages verrät schon, dass der Zing dieses Mal nicht in den Bergen Urlaub macht. Doch der Schein trügt. Bornholm habe ich mir nicht ausgesucht, um meinen Urlaub am Strand zu verbringen. Von Bornholm verspreche ich mir viele schöne Erlebnisse, die mit 'B' beginnen: Bergwandern, ...
Das war Pech, dass in diesem Sommer gleich zwei Paar Bergschuhe den Geist aufgegeben haben. Die neuen Trekkingschuhe waren schnell eingelaufen, aber für die steifeen Bergstiefel fehlte mir noch ein Ziel. Meine youtube-Blase legt mir unbedingt ein Video über den Ostgrat am Hinteren Sonnwendjoch nahe. Schnell wird klar,
Die Sommerhitze ist zurück. Selbst beim Nichtstun schwitz man schon. Dann ist es eh gleich, ob man noch schnell über den Berg huscht. Wohin? Wenn es schnell gehen soll, dann auf den Zwiesel, und zwar auf den kleinen in den Bayerischen Voralpen, nicht auf den in Verlängerung zum Hochstaufen. Also wieder Zwiesel. Geht das vielleicht auch anders. Nordwestlich des Zwiesels ist meine Track-Sammlung noch völlig leer. Also auf zur terra incognita...
Der Blick auf die Wetterkarte verrät, dass die Luftmassen ab Montag deutlich labiler werden. Also muss am Sonntag noch eine Tour gemacht werden. ;orgens im Bad auf der Keramik sitzend fallen mir zufällig Joachim Burghardts "Vergessene Pfade in den Bayerischen Hausbergen" in die Hände. Die Tour Nr. 12 führt zunächst über den Schafreuter ('Nicht schon wieder'!) zum Delpsjoch ('Kenn ich auch schon!') und weiter auf das Baumgartenjoch ('Moment mal!'). Schnell muss ein einzelnes Blatt Klopapier als Lesezeichen herhalten.
Bei den Hörnle werden jetzt einige die Nase rümpfen und weiterklicken. Wie schön, dass mir und meinem Tagebuch völlig egal ist, was andere Leute denken... Immer dann, wenn man denkt, man würde schon alles kennen und gesehen haben, sollte man die Augen offen halten. Denn nur so konnte ich heute eine neue Route am bekannten Hinteren Hörnle für mich entdecken.
Die neue Woche beginnt in vielerlei Hinsicht anders, als ich mir das ausgedacht hatte. Deshalb muss ich kurzfristig neue Pläne schmieden. Die Alpen erleben, wie auch der Rest Europas, die erste große Hitzewelle des Jahres 2025. Körperliche Anstregungen sollte man sich gut überlegen und der Zugang zu Wasser wird zum entscheidenden Faktor. Wie wäre es denn mit einer Bergwanderung in den Kitzbüheler Alpen? Klingt nicht schwer und Wasser gibts dort noch im (scheinbaren) Überfluss. Gesagt, getan. Der Salzachgeier ist für mich noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. Los geht's!
1985 kam der Cho Oyu auf die Liste mit Bergen, die ich einmal besteigen möchte, nachdem ich darüber einen Bericht in der ZDF-Sportreportage gesehen hatte. Endlich mal eine Berg-geschichte ohne Reinhold Messner aber dafür mit dem Soundtrack von Queen: "I want to break free." Im gleichen Jahr, ich war gerade einmal 15 Jahre alt, kam nach den ausschweifenden Prahlereien eines anderen Urlaubsgasts auch der Hindelanger Klettersteig auf meinen Zettel. Heute Morgen stehen noch genau drei Klettersteige in dieser Liste. Der Mindelheimer KS ist der unreflektierte Wunsch nach einer gelungenen Wiederholung. Der Pössenecker KS wurde mir von jemand anderem in die Liste geschrieben und der Hindelanger Klettersteig hatte sich schlicht nicht ergeben. Jetzt aber kann ich diese 40 Jahre alte Geschichte ein für alle Male abhaken und danach fett durchstreichen...
Ältere Tourenberichte, die es noch nicht hierher geschafft haben, gibt es hier!