Bye Bye Bornholm
Tag 6 - Abschiedstour am Hammer
Das Wetter auf Bornholm ist heute zweigeteilt. Auf meiner Seite scheint die Sonne und im Süden schifft es bei einem strengen Wind aus Westen. Während ich mich noch bei einem Espresso vom Eiweißschock des Mittagessens erhole, arbeitet die andere Hirnhälfte schon wieder an einem Plan. Was mache ich mit dem letzten Nachmittag auf Bornholm? Mit der Kamera genau an die Grenze von Schönwetter zu Schietwetter fahren!
Hammer Havn und die stürmische Ostsee
Ich parke das Auto mit Blick auf die See. Als ich die Salzkruste wegwaschen will, glaube ich, die Spritzdüse sei verstellt. Ich steige aus und erkenne den Fehler. Bei Windgeschwindigkeiten um 80 km/h kann das mit der Scheibenwasch-anlage gar nicht funktionieren.
Eine solche Brandung habe ich im Leben noch nicht gesehen! Mutige Möwen taumeln im Wind und hoffen auf einen Happen aus der wilden Gischt. Die Brandung ist wie ein Jazzkonzert. Der Sturm hat keinen festen Rythmus. Der Spaziergang an der Kaimauer ist ein Lotteriespiel.
Hat man eigentlich gewonnen, wenn man von oben bis unten nass geworden ist?
Wenn schon, denn schon Vang
Mit dem Auto ist das von Hammersholm aus ein Klacks. Vang ist fester Bestandteil von diesem ganz besonderen Bornholm-Gefühl. Es ist das Gefühl, als würde man schon immer hierher gehören, als sei das meine wahre Heimat.
Jetzt werde ich auf meine alten Tage noch ganz gefühlsduselig...
Der letzte Kontrollgang durch Allinge
Wieder spricht mich eine Gruppe Kinder auf Dänisch an. Hä, was? Und wieder wechseln wir ganz selbstverständlich zu Englisch. "Ah, you want to go to the supermarket. Well down this road, turn left and follow the main road. It's about 30 minutes!" Ich kenne mich hier aus, als würde ich hier schon ewig leben. Bei dem Gedanken bekomme ich einen Kloß im Hals. Jetzt werd mal bloß nicht sentimental, Zing!













































































