Bald wieder nach Bornholm?!
Tag 7 - Resümee mit Sequel-Option
Als ich Allinge heute in aller Hergottsfrühe verlasse, weint sogar Bornholm um mich. Es regnet kräftig. Es ist dunkel und grau. Es weht ein kalter Wind. Die Kamera liegt zwar auf dem Beifahrersitz bereit, aber aus einem letzten Sonnenaufgangsfoto von Hammershus wird heute nichts. Der Urlaub ist vorbei!
Der Wunsch nach mehr Bornholm
Schon jetzt ist klar, dass eine Woche nicht ausreichen kann, um ganz Bornholm in sich aufzunehemen und zu entdecken. Meine Liste der Möglichkeiten ist gerade einmal zur Hälfte abgehakt. So fehlt z.B. die Dünenlandschaft im Südosten oder ein Bootsausflug nach Christiansø. Am Bouldern und Klettern auf Bornholm habe ich nur kurz geschnuppert. Da geht mehr und man könnte hier locker drei Wochen nur mit der Kletterei verbringen. Noch bevor ich gleich im Hafen von Rønne auf die Hammershus rolle habe ich entschieden wiederzukommen.
Nur wann soll ich wiederkommen? Hmm, nach kurzem Überlegen schließe ich den Zeitraum Mitte Juni bis Ende August aus. Da wäre mir zu viel los hier. Bornholm im Winter bei Schnee! Das macht auch nicht jeder. Ich habe von einer Bloggerin gelesen, die hier überwintert, ganz alleine in einer großen Feriensiedlung. Das wär mein Ding!
Mal ein kurze Bilanz zu Bornholm: Insgesamt habe ich in 6 Tagen 76,9 km zu Fuß zurückgelegt und dabei 1.950 Hm in Auf- und Abstieg überwunden, das alles in einer reinen Gehzeit von 22h16m. Bornholm ist eben doch eine große Insel.
Über die Anzahl verzerrter Zimtschnecken und Garnelen kann ich leider keine Angaben machen. Das habe ich nicht im Notizbuch festgehalten. Sollte ich mal drauf achten, in der Zukunft.
Etwas mehr als 1.800 Fotos werde ich auf den SD-Karten nach Hause bringen. Das wird dauern! Das X-Pan-Format 65x24 konnte ich erfolgreich in mein Portfolio integrieren. Zwei Faktoren waren dafür entscheidend: Übung und Gelegenheit. Panorama ist öfter möglich, als man denkt!
Mit dem Shift-Objektiv an der X-T3 sind immerhin ca. 100 Frames entstanden. Mittlerweile habe ich mich an das LAOWA 12-24mm/5,6 shift gewöhnen können, und Hammershus ist einfach ein perfektes Übungsobjekt!
Aber eigentlich fotografiere ich wieder viel zu viel und viel zu oft. Das Stativ hatte ich dabei und doch kein einziges Mal benutzt. Ohne Stativ wird man aber nachlässig bei der Gestaltung. So kommt es, dass ich lieber zehn Mal auslöse, anstatt einmal nachzudenken. In den nächsten Monaten muss ich unbedingt meine Fotografie entschleunigen.
Aber noch nicht heute, denn auf der Überfahrt nach Sassnitz möchte ich eine Strecke über die imposante Offshore-Windkraftanlage produzieren...
Offshore für mehr Power
Man denkt ja schon, die Anlage an der A9 bei Leipzig sei riesig. Aber das hier reicht bis zum Horizont. Die Füße der am weitesten entfernten Windräder verschwinden bereits hinter dem Horizont. Kann man auf den künstlichen Inseln eigentlich wohnen? Ich würde mich gerne als Windkraftanlagenwärter anbieten. Mit dem Ruderboot würde ich regelmäßig die Windräder abklappern und mit der Fettpresse in Schwung halten...
Das JPEG-Rezept ist wieder FUJI NPL. Mir gefällt es immer besser, gerade bei grauem Wetter.




























