China Mai 25 - TTArtisan 25mm/2.0 & 7Artisans 35mm/1.4

Berge einmal anders fotografiert

Auf der Bergtour zum Zwiesel muss ich dieses Mal mitnehmen, was das China-Mai-25-Projekt erlaubt. Dieses Mal sind es zwei Festbrennweiten, die mir immer wieder viel Freude bereiten, und das für ein ganz schmales Buget.
Kurz zuvor hatte ich noch ein Video von Lucy Lumen angeschaut. Eine echte Inspiration. Sie gibt Tipps dafür, wie man die Fotografie von der reinen Dokumentation zur Kunst weiterentwickelt. Einiges davon will ich mal ausprobieren...

Kamera:

Objektiv(e):


Filmsimulation:

Film:


sonstige Ausrüstung:

FUJIFILM X-T20, FUJIFILM X-E3

7Artisans 35mm/1.4, TTArtisan 25mm/2.0


PORTRA

-/-


ein unbenutztes Stativ, Polfilter

TTArtisan 25mm/2.0


Über dieses Objektiv hatte ich schon etwas geschrieben. Ich bereue den Impulskauf für 70,- EURO nicht. Mit einer KB-Äquivalentbrennweite von 37,5 mm ist es die ideale Linse auf allen Bergtouren. Und man würde auch nichts bereuen, wenn diese Optik einer schweren Klettertour zum Opfer fallen würde.

Das 25er ist allerdings schwer. Die X-E3 kippt immer nach vorne.

Ach, und Abblenden auf 8 muss sein, wenn die Bildecken scharf werden sollen. Es ist eben eigentlich ein Normalobjektiv für M4/3. Die Naheinstellgrenze von 20 cm ist noch erwähnenswert. Damit lassen sich bei 2.8 kleine Dinge ganz groß abbilden.


Vom Zing gibt es für das TTArtisan 25mm/2.0 gerne 3,5 von 5 möglichen Porzellanscherben.

7Artisans 35mm/1.4


Dieses Objektiv habe ich sehr schnell in mein Herz geschlossen. Für 80,- EURO bekommt man eine außerordentlich gute optische Leistung geboten. Dieses Normalobjektiv am APS-C-Sensor ist eine Alternative zu den Originalen von Fuji, allerdings manuell zu fokussieren. Die Haptik ist auch der einzige Kritikpunkt. Der Blendenring clickless und der Fokusring schwergängig, besonders bei Kälte.


Was jedoch am wichtigsten ist: Dieses Objiktiv ist sehr nützlich!


Und daher gibt es vom Zing für das 7Artisans 35mm/1.4 ruhmreiche 4,5 von 5 möglichen Porzellanscherben.

Noch ein Wort zur Fotografie und wie sie von der reinen Dokumentation zur Kunst werden kann:


Wenn Lucy Lumen das so erzählt, dann klingt es ganz einfach. Lucy arbeitet jedoch in einem urbanen Umfeld. Dort lassen sich abstrakte Motive durch Exklusion der Umgebung und damit des Kontexts leicht herausarbeiten.


Berge und Natur verfügen über eine fraktale Geometrie. Es fällt mir gar nicht so leicht darin Einfachheit oder gar Symmetrie zu finden. Die Natur schert sich einen Dreck um die menschliche Vorstellung von Klarheit und Ordnung.


Trotzdem, man soll niemals schnell aufgeben. Und wenn man genau hinschaut, dann findet man Motive die keines räumlichen und zeitlichen Kontexts bedürfen. Es können Bilder entstehen, die das Herz berühren, ohne den Verstand zu fordern. Das geht also auch in der Berg- und Naturfotografie.


Ich bleibe da mal dran...


Zing • 11. Mai 2025